Kategorie: Gedichte

Aberglauben von Ernst Gardey

Wer am dreizehnten um dreizehn nich am Glicksmann kann vorbeigehn, ohn ihm ab e Los zu kaufen, und gewinnt trotzdem e Haufen, so e ganze Mitz von Schein: der hat Schwein! Leift e Katz...

Recht deitlich? von Ernst Gardey

Klein Jochemche und Ursela warn auf Besuch bei Omama. Als Jochemche denn schlafen geht, spricht leise er sein Nachtgebet. Trompetet denn aus volle Brust: „Und morgen du mich bringen mußt zu mein Geburtstach nuscht...

Die Taufe von Ernst Gardey

Klein Lothar dirft im Kintopp gehn, um dem Tom Mix sich anzusehn. Entzickt, begeistert kam er raus, schwärmt stundenlang denn noch zehaus von dem Erlebnis groß und scheen. Er hatte, ach, so viel gesehn!...

Pech von Ernst Gardey

Heert an e tragische Geschicht: Herr Theobald im Schlafens spricht, indeß aus Bett von nebenan die teire Gattin ihrem Mann sehr willich neigt das kleine Ohr. Da kam ihr manches komisch vor! Er sprach...

De Schichterne von Gustav A. Goerke

Ich bin e Mädchen vonne gute, alte schichtre Sort, und kann mir in das Neimodsche rein gar nich finden. Zwei Jahr bin ich von meine Elterchens all fort, huck inne Großstadt drin, mang ihre...

Mädchen vom Land von Emmy Wyda

Was graust mich doch bloß inne große Stadt! Ich kann de Leute hier so schwer verstehn, ich tu nich viel und bin doch immer matt – das kommt vom immer auffe Steine jehn. Was...

Wein, Weib und Gesang von Heinrich Toball

Im Bette lag der Rentner Klein und hatte wieder Zipperlein und klagte über Schmerzen. Er liebte Sang und Fröhlichkeit, war zum Gelage stets bereit und knickte gerne Herzen. Der Arzt sah sich den Lebemann...

Es hat geschneet von Paula Lach

  I nei! Was hat denn bloß ieber Nacht Der Winter aus unsere Straßen jemacht! De Heuserchens spielen je rein Verstecken Untere jlitzrije Federdecken. Auch unten im Garten de kleine Laub, Die trägt warraftig...